Erdäpfelbrot

Manchmal da braucht mein Willi eine Pause - und wir auch ein bisschen Abwechslung. Wir lieben Sauerteigbrot zum Frühstück, zur Jause und auch zwischendurch, aber manchmal überkommt uns auch die Lust auf etwas flaumig, knuspriges und milderes. Ebenso schneller zubereitetes. 

Da ist mein Erdäpfelbrot genau richtig und nebenbei ergibt dieses Brot auch genial getoastete Sandwich-Kombinationen! Dazu aber ein anderes mal...

Erdäpfelbrot


Zutaten

Für einen ca. 700g Laib 
• 3 (mittelgroße) Erdäpfel / ca. 180g
• 1 EL Zucker
• 1 EL Salz 
• 1 EL Brotgewürz*
• 360g Dinkelmehl 
• 200ml lauwarmes Wasser
• 1/2 Würfel Germ 

Dinkeltoast


Die Erdäpfel weich kochen, abschrecken, schälen und durch eine flotte Lotte oder eine Erdäpfel-Presse fein pressen. Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben, eine kleine Vertiefung einarbeiten und darin Zucker, Germ und einem Schluck lauwarmen Wasser anrühren. Mit ein wenig vom umliegenden Mehl zu einer dickflüssigen Masse rühren (am besten mit einer Gabel) und dann für mindestens 15 Minuten ruhen und die Hefe aufwachen lassen. 

Die lauwarmen Erdäpfel, das übrige Wasser, Salz und Gewürz dazugeben und die Maschine mit dem Knethaken bestückt, langsam starten. 
Für mindestens 5 Minuten in der Maschine bei mittlerer Geschwindigkeit kneten - der Teig sollte sich rückstandsfrei von der Schüssel lösen. In der Schüssel mit einem Küchentuch bedeckt für ca. 2 Stunden gehen lassen. 

Danach den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsplatte mit den Händen kneten. Nein, eher falten, jeweils eine Seite zur Mitte einschlagen und den Teig dabei auch etwas im Uhrzeigersinn drehen. Ein gut bemehltest (größeres) Gärkörbchen oder einfach eine Schüssel bereitstellen und den gefalteten, zu einem runden Laib geformten Teig heineinsetzen. Mit einem Küchentuch bedeckt wieder ca. 30 Minuten gehen lassen - am besten in der Nähe des Ofens und diesen auf 230° vorheizen. 

Zum Backen ist ein gusseisener Topf von Vorteil. Diesen schon mit Deckel zum Vorheizen mit in den Ofen stellen. Das Brot gelingt aber auch auf einem Blech!

Sobald der Ofen die gewünschte Temperatur hat und der Teigling etwas aufgegangen ist kann der Topf aus dem Ofen, Deckel abnehmen - (aber vorsichtig, sehr heiß!!) und den teigling auf ein zuvor zurechtgeschnittenes Stück Backpapier stürzen. In den Topf heben, wer möchte kann hier auch mit einem (sehr scharfen) Messer einen kleinen Riss über die Mitte des Brotes ziehen, Deckel drauf und in den Ofen stellen. 

Wer lieber auf einem Backblech bäckt, kann hier den Teigling einfach vorsichtig aus dem Gärkörbchen auf ein Backpapier stürzen, und in den vorgeheizten Ofen schieben. Eine feuerfeste Form mit Wasser sollte hier aber mit in den Ofen, damit das Brot knusprig aufgeht. 

Nach ca. 20 Minuten kann der Deckel vom Topf und die Temperatur auf 200° reduziert werden. Man sieht schon ein wunderschön aufgegangenes Brot mit leichten Rissen. Für weitere 20 Minuten fertig backen. 

Das Brot aus dem Ofen auf einem Gitter abkühlen lassen und dann am besten gleich frisch aufessen! 

Sollte tatsächlich etwas über bleiben, oder aus dem Teig zwei kleinere Brote geformt werden, kann es auch sehr gut eingefroren oder einfach dann nach Bedarf noch einmal kurz im Ofen aufgebacken werden. 

Zubereitungszeit ca. 4 Stunden

* als Brotgewürz gibt es viele Mischungen im Handel, allerdings kann man auch selbst eine eigene Mischung schnell zubereiten. Dazu 1 EL Koriandersamen, 1 EL Fenchelsamen, 1 EL Kümmelsamen und 1/2 EL Hanfsamen in einer Pfanne rösten. Bis es zu duften und knistern beginnt, danach die ausgekühlte Mischung in einem Mörser zerkleinern. Reicht für mindestens 3 Brote. 


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